Feuerwehr Reilingen

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Seminar zur Ladungssicherung

Artikel vom 06.12.2023

Im Einsatzfall gilt es für uns, so schnell wie möglich an der Einsatzstelle zu sein. Zur Einsatzstelle gelangen wir mit verschiedenen Fahrzeugen. Die Fahrzeuge unterscheiden ich hier nicht nur nach Größe, sondern auch nach Beladung und Einsatzzweck.

Die Beladung, also unserer Werkzeuge, Hilfs- und Löschmittel, müssen dabei stets gut verstaut sein, damit sie während der Fahrt nicht zur Gefahr für uns und andere werden. Im Vergleich zum gewerblichen Güterverkehr, transportieren wir einen Teil unserer Beladung sogar im Fahrgastraum. Für Außenstehende logisch, wir müssen uns ja auf der Einsatzfahrt ausrüsten. Aus Sicht der Ladungssicherung aber Ladung im Fahrgastraum und im Güterverkehr undenkbar.

Im Katastrophenfall transportiert die Feuerwehr Güter, wie Sand, Sandsäcke, Trinkwasserbehälter und Ähnliches. Bei größeren Einsätzen oder Überlandhilfen will teilweise mit Material ausgeholfen. Kurzum, das Thema Ladung und deren Sicherung sind omnipräsent in vielen Bereichen.
„Ladungssicherung kostet immer Zeit und Geld, aber am Ende rettet sie leben und das ist es doch, was wir wollen.“ Einer der Sätze, mit denen Markus Rieger das Seminar zur Ladungssicherung eröffnet. Rieger, selbst lange Berufsfeuerwehrmann, schöpft aus einem reichen Erfahrungsschatz in Sachen Ladungssicherung. Als einer der Autoren des Buches Ladungssicherung für Feuerwehren, hat er für die zahlreich anwesenden Kameradinnen und Kameraden Beispiele aus dem realen Leben im Gepäck.

Referent Markus Rieger zu allem rund um Ladungssicherung.
Foto: Feuerwehr Reilingen
Referent Markus Rieger zu allem rund um Ladungssicherung.
Foto: Feuerwehr Reilingen

In dem zweistündigen Seminar ging es um gesetzliche Grundlagen und DIN-Vorschriften rund um Ladungssicherung aber auch um Themen der Physik, wie z.B. Kräfte oder Reibgleitwerte. Aber auch ganz praktische Themen, wie die verschiedenen Zurr- und Spanngurte oder Spannsysteme sowie kraft- und formschlüssiges Laden wurden thematisiert. Abgeschlossen wurde das Seminar in einer kleinen Praxiseinheit direkt an den Fahrzeugen der Feuerwehr.
„Wie alle Seminare von und mit Markus, war das wieder extrem kurzweilig. Die Nähe zur Feuerwehr und seine angenehm lockere Art kommen immer gut an. Er ist einfach bodenständig und pragmatisch, Feuerwehr eben.“ Kommentiert Kommandant Piperno den Schulungsabend.

Markus Rieger, bei den Kameradinnen und Kameraden auch in Sachen Motorsegenausbildung bekannt, konnte bei dem Thema sogar den Bezug zum „Privatleben“ herstellen und an der ein oder anderen Stelle war den Teilnehmenden nicht bewusst, wie oft, schnell und leicht man im privaten Umfeld ebenfalls keine ausreichende Ladungssicherung betreibt, obwohl man denkt, man hätte ausreichend gesichert. Alles in allem ein sehr lehrreicher Abend für alle Teilnehmenden.

Wir freuen uns schon auf die nächsten Seminare mit Markus.