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Für den Ernstfall geprobt - Große Waldbrandübung im April bei Kronau

Artikel vom 04.06.2023

Für den Ernstfall geprobt – Große Waldbrandübung im April bei Kronau
Ein Waldbrand ist für die Feuerwehr aus vielerlei Hinsicht ein „Schreckensszenario“: Die Schäden an der Natur sind immens und teilweise nicht wieder gut zu machen; Einen Waldbrand in den Griff zu bekommen ist äußerst schwierig. Im Jahr 2022 mussten die Feuerwehren, allein im Landkreis Karlsruhe, zu über 100 Waldbränden ausrücken.
In den letzten Jahren greift die Trockenheit im Sommer immer mehr um sich und macht auch den Wäldern zu schaffen. Kommt zu trockenem Gras an Böschungen, trockenem Boden oder dürrem Holz im Wald noch der Faktor Mensch, ist der Böschungs- bzw. Waldbrand meist schnell perfekt.

Trockenheit trifft auf Faktor Mensch und Gleichgültigkeit
Missachtete Feuer- und Grillverbote und vor allem achtlos weggeworfene Zigaretten haben oft fatale Folgen, von der Umweltverschmutzung, die kaum noch jemanden zu interessieren scheint, einmal abgesehen.

Im Ernstfall zählt jede Minute
Ein Waldbrand wird schnell zum komplexen Szenario. Es gibt kaum genaue Adressbezeichnungen, Einheit haben wenig Sichtkontakt, die Einsatzstelle ist nicht überschaubar, das Gelände schwer zugänglich, Wasser muss oft über mehrere hundert Meter befördert werden und so weiter.
Eingesetztes Material und vor allem die eingesetzten Fahrzeuge sind hier auch für uns Feuerwehrleute kein Standard. Aus diesen Gründen sind die Kommunikation und Zusammenarbeit mit anderen Wehren in diesen Einsätzen noch wichtiger als in anderen Szenarien.

Um dies alles zu üben, gab es am 22.04.2023 eine große Waldbrandübung im Hardtwald bei Kronau. Das angenommen Szenario sah ein Waldbrand an der Grenze zwischen dem Rhein-Neckar-Kreis und dem Landkreis Karlsruhe vor. Übungen dieser Art dienen auch dem Austausch zwischen den Kreisen. Es geht letztlich auch darum, die Feuerwehren zu vernetzen. Ähnlich wie das Coronavirus macht auch ein Feuer nicht halt an der Kreisgrenze.

Es galt viele Aufgaben zu meistern. So musste alleine eine fast 2km lange Zuleitung vom Lußhardtsee aufgebaut werden. Um Wasser über eine so lange Wegstrecke zu transportieren, sind mehrere Pumpen notwendig.

Die rund 250 beteiligten Einsatzkräfte hatten neben allerlei Spezialfahrzeuge auch Drohnen im Einsatz. Ein zusätzliches Thema war die Stärkung der Zusammenarbeit zwischen Forst und Feuerwehr.

Anlegen einer Schneise
Foto: Feuerwehr Reilingen
Anlegen einer Schneise
Foto: Feuerwehr Reilingen
Das Anlegen einer Schneise
Foto: Feuerwehr Reilingen
Das Anlegen einer Schneise
Foto: Feuerwehr Reilingen