Feuerwehr Reilingen

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Osterausmarsch - Tradition, aktueller denn je!

Artikel vom 14.04.2023

Einer liebgewonnen Tradition folgend, führte der Spielmannszug der Feuerwehr Reilingen, Kameradinnen und Kameraden aller Abteilungen, unter klingendem Spiel durch den Ort. Bei besten Wetter machten sich Spielmannszug, aktive Wehr, Jugendfeuerwehr und Altersmannschaft auf den Weg über die Alte Friedhofstraße in die Kirchenstraße weiter auf die Hauptstraße in die Gartenstraße, Blumenstraße, Hebelstraße, Richard-Wagner-Straße. Es ging dann Richtung Siemensstraße über die Hermann-Hesse-Straße und Thomas-Mann-Straße in den Jargeauring. Hier war das Ziel, der Kleinzoo fast erreicht.

Zum Abmarsch bereit.
Foto: Anja Lang
Zum Abmarsch bereit.
Foto: Anja Lang

Hatte man im Jubiläumsjahr noch eine Strecke gewählt, die auf den großen Ortsstraßen entlang führte, entschied sich das Kommando dieses Jahr für eine Strecke, die vermehrt auch Nebenstraßen einschloss.

Ursprünglich diente der Osterausmarsch dazu, der Bevölkerung in Zeiten des Krieges zu zeigen, dass man nach wie vor einsatzbereit ist und die Gerätschaften in einsatzbereitem Zustand sind. Diese Tradition hat natürlich im Laufe der Jahre etwas an Bedeutung verloren. Die Angst, im Notfall keine Hilfe zu bekommen, ist heute fast nicht mehr vorhanden.

Der Zug marschiert vorbei an der katholischen Kirche.
Foto: Anja Lang
Der Zug marschiert vorbei an der katholischen Kirche.
Foto: Anja Lang
Mit klingendem Spiel durch den Ort.
Foto: Anja Lang
Mit klingendem Spiel durch den Ort.
Foto: Anja Lang

Nachwuchs und Quereinsteiger dringend gesucht

Sieht man von der Tatsache ab, dass der Osterausmarsch am Ostermontag, also an einem Feiertag stattfindet, wäre er montags um 9:30 Uhr wohl ein Ausmarsch mit Überlandhilfe. Sprich, die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr Hockenheim müssten hier mit antreten, um eine angemessene „Einsatzstärke“ zu erreichen.

„Für uns wird das immer mehr zu einer Herausforderung. Wie in der Generalversammlung gezeigt, liegen über 60% unserer Einsätze zwischen 8 und 18 Uhr und 91% davon werktags. Das heißt genau dann, wenn wir eigentlich die geringste Einsatzstärke haben. Viele Kameradinnen und Kameraden arbeiten nicht mehr am Ort und sind somit tagsüber nicht verfügbar. Wenn wir ein paar Jahre zurückgehen, haben viele als Handwerker am Ort gearbeitet oder waren bei der Gemeinde, zum Beispiel im Bauhof beschäftigt. Dazu kommt, dass wir in Summe auf viel weniger aktive Feuerwehrleute sind wie früher. Das geht aber nicht nur uns so, davon sind alle Wehren im Umkreis betroffen, weshalb wir das Problem aktuell noch mit Überlandhilfen lösen. Aktuell sind 26% unserer Einsätze Überlandhilfen, Tendenz steigend. Wir sind dringend auf Nachwuchs, Rückkehrer und Quereinsteiger angewiesen.“ kommentiert Kommandant Markus Piperno die Personalsituation.

Die Feuerwehr Reilingen wird in diesem Jahr bei verschiedenen Veranstaltungen die Möglichkeit bieten, mit der Feuerwehrarbeit in Kontakt zu kommen und auch einmal selbst mit an zu packen. „Es muss sich niemand Sorgen machen, dass die Feuerwehr nicht kommt, wenn es brennt. Irgendwie haben wir schon immer Lösungen gefunden, aber wir freuen uns sehr über jede und jeden, die sich uns anschließen und im Ehrenamt unterstützen wollen.“, ergänzt der stellvertretende Kommandant Florian Schulze.