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Frohe Weihnachten und Danke für ein unvergessliches Jubiläumsjahr

Artikel vom 18.12.2022

Es ist Zeit, die vierte Kerze auf dem Adventskranz anzuzünden oder in unserem Fall, das Licht der vierten Fahrzeugbox. Weihnachten naht in großen Schritten. Die Feiertage und die Zeit zwischen den Jahren bieten eine gute Gelegenheit, das vergangene Jahr noch einmal Revue passieren zu lassen, sich zu besinnen und zum Jahresausklang alles etwas langsamer angehen zu lassen. Schließlich naht dann auch schon Silvester und es kommt die Zeit der Vorsätze fürs neue Jahr.

Wir wünschen einen schönen 4. Advent und eine besinnliche Weihnachtszeit sowie ruhige Festtage im Kreis der Familie
Foto: Anja Lang
Wir wünschen einen schönen 4. Advent und eine besinnliche Weihnachtszeit sowie ruhige Festtage im Kreis der Familie
Foto: Anja Lang

Feuerwehrtechnisch bestimmt das Tempo bei uns der Funkwecker und selbstverständlich sind wir auch an Weihnachten, Silvester und Neujahr einsatzbereit. 

Wir blicken auf ein sensationelles Jubiläumsjahr zurück. Vielen Dank an alle, die bei den verschiedenen Veranstaltungen mit uns gefeiert haben. Danke all unsere zuverlässigen Helferinnen und Helfer sowie alle Lieferanten, Freunde und Gönner - Auf Euch ist verlass!

Uns allen wird dieses Jahr noch sehr lange in Erinnerung bleiben. Über die einzelnen Einsätze in diesem Jahr haben wir ausführlich berichtet. Darauf möchten wir an dieser Stelle nicht noch einmal eingehen. Eingehen möchten wir aber auf einen unserer Vorsätze für dieses Jahr: Unsere Berichterstattung. 
 
Unser Vorsatz für 2022
Wir hatten uns vorgenommen, durch unsere Berichterstattung mehr Transparenz in die Feuerwehrarbeit zu bringen. Ziel war es, nicht mehr nur kurz und knapp von den Einsätzen zu berichten, sondern zusätzlich davon, was die Arbeit für uns als Feuerwehrfrauen und -männer bedeutet, unter welchen Umständen sie passiert und welche Hindernisse wir dabei umschiffen müssen - Hindernisse sowohl an der Einsatzstelle als auch außerhalb der Feuerwehr selbst. 

Wir hatten uns vorgenommen, über die Arbeit nicht als „Feuerwehr für Feuerwehren“ zu schreiben, sondern alle mitzunehmen. Wie ist es für uns, dutzende Male im Jahr Türen zu öffnen, hinter denen hilflose oder gar tote Menschen vermutet werden. Wie läuft ein Brandeinsatz ab. Warum haben wir verschiedene Fahrzeuge, was passiert zwischen den Einsätzen und so weiter. Zum einen, weil wir immer wieder hören, dass die Arbeit, die wir machen von verschiedenen Seiten als halbprofessionell und übertrieben abgetan wird, weil wir ja keine Berufsfeuerwehr sind. Und zum anderen, weil die Arbeit, die wir und alle anderen Freiwilligen Feuerwehren tun, vom Mitmachen lebt - und genau dieses Mitmachen wird leider auf immer weniger Schultern verteilt.

Wir haben also zwei Möglichkeiten, drei, wenn man es genau nimmt: 1) Wir tun nichts und beschweren uns. Als Feuerwehrmann oder -frau keine Option. Wir reden nicht, wir handeln. 2) Wir versuchen mehr von Euch für unsere Arbeit zu begeistern. 3) Wir verstärken die Aufklärung und versuchen so Einsätze zu vermeiden.

Zum Jahresende hin können wir sagen, dass wir unglaublich viel und ermutigendes Feedback für unserer Berichterstattung bekommen haben. Mehr, als wir uns hätten ausdenken können. Wir sehen die Reaktionen auf Facebook, wir bekommen persönliche Nachrichten, E-Mails oder werden bei Veranstaltungen, beim Einkaufen oder wo auch immer angesprochen. Die Rückmeldungen kommen von Bewohnerinnen und Bewohnern der verschiedenen Gemeinden aber auch aus den Feuerwehren selbst, was uns sehr freut. Uns geht es hier nicht darum, die besten Berichte aller Feuerwehren zu haben, sondern alle Feuerwehren mit auf die Reise zu nehmen, Ideen zu geben, zum Austausch anzuregen, um das Thema als Ganzes voranzutreiben. Bleibt der Ausblick oder Vorsatz auf 2023. Was nehmen wir uns vor beziehungsweise was wünschen wir uns, wenn wir am Silvesterabend hoffen, dass der Funkwecker stumm bleibt?
 
Unser Vorsatz für 2023 - Was kann mir die Feuerwehr bieten?
Feuerwehrarbeit bietet die Möglichkeit, sich, angepasst an die eigenen Ressourcen, für das Gemeinwohl zu engagieren. Egal, ob man viel oder wenig Zeit hat. Es ist und bleibt freiwillig. Aber vor allem bietet es etwas, was in der heutigen Zeit immer wichtiger wird: Gemeinschaft und eine sinnstiftende Tätigkeit. Man hat das Gefühl etwas Nützliches zu tun und kann dabei seine Stärken einsetzen und vieles Lernen. Die Gemeinschaft ist deshalb stärker als in vielen anderen Vereinen, weil die Tätigkeit an sich verbindet. 

Es sind keine geplanten Spiele, simulierte Trainings und so weiter. All das ist wichtig. Die Vereine leisten Großartiges und sind unverzichtbarer Teil unserer Gesellschaft. Aber Es ist ein Unterschied, ob man zusammen auf Platz oder Platte steht oder ob man bei einem realen Notfall in einem brennenden Haus auf die Person neben einem angewiesen ist, beziehungsweise 20 Stunden am Stück verhindert, dass ein Feuer auf einer Deponie auf andere Gebäude übergreift. 

2023 wollen wir natürlich mit der Berichterstattung so weitermachen wie bisher. Wir wollen weiter aufklären und auf Themen hinweisen - für das Helfen und das Miteinander sensibilisieren.

2023 soll aber auch ein Jahr der Feuerwehr zum Anfassen werden. Wir möchten gerne die Möglichkeit geben, im Übungsszenario selbst einmal mit anzufassen. Wie anstrengend ist es, ein Auto aufzuschneiden, wie heiß ist so ein Feuer eigentlich, was gibt es an Ausrüstung, was muss man alles wissen, wie laufen Einsätze ab usw. 

Unser Wunsch ist es, in einem Jahr an gleicher Stelle wieder schreiben zu können, dass das ein Erfolg war und uns vielleicht sogar neue Kameradinnen und Kameraden für die Feuerwehr begeistern konnten. Das wäre schon sehr stark. 

Genießt die Feiertage, kommt gut ins neue Jahr und wenn noch Platz in Euren Vorsätzen ist, packt die Feuerwehr mit rein. 

Danke für die Unterstützung im Jahr 2022, eure und ihre Freiwillige Feuerwehr Reilingen.