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Ein Tag voller Einsätze, Spiel und Spaß
Am Freitag, de 27.10 war es endlich so weit. Der heiß ersehnte Berufsfeuerwehrtag für die Jugendfeuerwehr begann. Auf dem Programm standen 24 Stunden voll mit Ausbildung, Spiel, Spaß und natürlich jeder Menge Einsätze. Pünktlich um 16 Uhr hieß es Dienstbeginn und anziehen der Einsatzkleidung. Danach wurden alle in ihre entsprechenden Gruppen eingeteilt und den Fahrzeugen zugewiesen, mit denen sie im Einsatzfall abrücken.
Die Jugendwartin Sabrina Lüll hatte zehn Einsätze geplant. Von technischer Hilfeleistung über Fehlalarm und Kleinbränden, bis hin zum Großbrand. Die Kids wussten natürlich nichts von der Anzahl der Einsätze, was auf sie sie zukommt und auch nicht, wann sie alarmiert wurden - Eben wie bei der aktiven Feuerwehr.
Und wie das im echten Leben so ist, kam auch schon während dem Aufbauen der Feldbetten für die Übernachtung der erste Einsatz - Technische Hilfeleistung wegen ausgelaufener Betriebsstoffe. Am Schützenhaus hatte ein Fahrzeug eine große Menge Öl verloren, dass gebunden und beseitigt werden wollte. Natürlich achten wir auf die Umwelt, in unserem Fall war es kein Öl, sondern mit Wasser angerührter Kakao.
Noch vor dem Abendessen kamen zwei weitere Einsätze: Eine Fahrt ging zu einem örtlichen Geschäft, wo die Brandmeldeanlage fälschlicherweise ausgelöst hatte, und die andere Gruppe machte sich mit dem Löschfahrzeug auf zu einem Mülleimerbrand am Friedhof.
Zurück im Gerätehaus wartete schon der Pizzateig, der von den Kids belegt werden wollte. Wie im echten Berufsfeuerwehralltag, wurde auch hier gemeinsam gekocht. Nach der ganzen Arbeit schmeckte die Pizza natürlich umso besser. Gegen 20:30 Uhr kam der letzte Alarm des Tages: Ein Großbrand mit vermisster Person am Sandweg.
Dank der tatkräftigen Unterstützung einiger aktiven Feuerwehrkamerad*innen, konnte hier ein richtiges Feuer gelöscht werden, kurz zuvor waren einige Strohballen kontrolliert in Brand gesetzt worden. Das war natürlich aufregend. Auf einmal war keine Zeit zum Rumhampeln oder Quatsch machen. Alles musste schnell und kontrolliert passieren. Die Theorie der Übungsstunden wurde in die Praxis umgesetzt. „Das Feuer ist ja wirklich so heiß, wie ihr immer sagt.“ sagte eines der Kinder. Eine zweite Gruppe war mit der Suche einer vermissten Person beschäftigt.
Nachdem der Einsatz abgearbeitet war, ging es zurück ins Gerätehaus, wo Spiel und Spaß sowie die anschließenden Nachtruhe auf dem Plan standen.
Samstagmorgen, 7 Uhr, wecken! Zeit zum gemütlichen Aufstehen war jedoch nicht. Schon gegen 7:15 Uhr kam der nächste Einsatz: Ein Ast lag auf einer Straße und versperrte die Durchfahrt. Nach einem stärkenden Frühstück wurde man auf ein Hofgrundstück außerhalb Reilingens alarmiert. Hier musste eine Person aus einer Notlage befreit werden. Auch das meisterten die Kids mit Bravour. Aber das Mittagessen hatte man sich noch nicht verdient. Worher stand noch etwas Ausbildung und ein weiterer Einsatz auf dem Plan. Ein Löschfahrzeug wurde zur Unterstützung des Rettungsdienstes beim Transport einer Person aus dem Haus zum Rettungswagen alarmiert.
Nach dem Mittagessen, ein paar Spielen und zwei weiteren Einsätzen: Personensuche im Wald und einer abgebrochenen Alarmfahrt zur Fritz-Mannherz-Halle, wo die Brandmeldeanlage ausgelöst hatte, stand der letzte Großeinsatz an.
Alle Gruppen und Fahrzeuge wurden zu einem Großbrand mit vermissten Personen auf einem Schrebergarten alarmiert. Mit vereinten Kräften wurde auch dieser Einsatz bewältigt und so wurde gegen 16 Uhr das Dienstende von Jugendwartin Sabrina Lüll verkündet.
„Für die Kinder ist das, neben den beiden Zeltlagern, das absolute Highlight im Jugendfeuerwehr-Kalender. Eine Fahrt mit Blaulicht und Martinshorn, richtiges Feuer, das gelöscht werden muss, zusammen mit den großen Aktiven in einen Einsatz gehen, das ist natürlich super aufregend. Auch uns Jugendleiterinnen und Jugendleitern macht das großen Spaß zu sehen, mit welchem Eifer die Kids hier zu Werke gehen.“ Kommentiert Jugendwartin Sabrina Lüll den Berufsfeuerwehrtag.
Die Einsätze waren natürlich alle vorbereite und auch, wenn hier mit richtigem Feuer hantiert wurde, war immer für die notwendige Sicherheit gesorgt. Es waren stets genügend ausgebildete Feuerwehrleute vor Ort, die im Notfall hätten eingreifen können. Denn, eins haben die Kinder gelernt: Feuer ist kein Spielzeug.