Feuerwehr Reilingen

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Gelebte Kameradschaft mit Familie und Freunden

Artikel vom 16.01.2024

Große Emotionen, Musik, und gutes Essen beim Kameradschaftsabend der Freiwilligen Feuerwehr Reilingen

Am Samstag, den 13.01.2024 war es so weit. Pünktlich um 18:30 Uhr zog der Spielmannszug, bei klingendem Spiel, unter der Leitung von Tambourmajor Jürgen Oechsler und angeführt von den Standartenträgern in die Fritz-Mannherz-Mehrzweckhalle ein. Dem Zug angeschlossen hatte sich eine Abordnung der mitgereisten Freundinnen und Freunden aus der französischen Partnergemeinde Jargeau.

Der Spielmannszug unter der Leitung von Tambourmajor Juergen Oechsler, zusammen mit der Delegantion der Kameradinnen und Kameraden unserer Partnergemeinde aus Jargeau.
Foto: Anja Lang
Der Spielmannszug unter der Leitung von Tambourmajor Juergen Oechsler, zusammen mit der Delegantion der Kameradinnen und Kameraden unserer Partnergemeinde aus Jargeau.
Foto: Anja Lang

Kommandant Piperno blickt erneut auf ereignisreiches Jahr zurück

Danach war es an Kommandant Markus Piperno, im 127. Jahr der Reilinger Feuerwehr, die 300 anwesenden Gäste zu begrüßen - unter ihnen: Kameradinnen und Kameraden der Wehren aus Hockenheim, Neulußheim und Walldorf, Bürgermeister Stefan Weisbrod, Vertreterinnen und Vertreter des Gemeinderates, Feuerwehr Sachbearbeiterin Lea Brümmer, der stellvertretende Kreisbrandmeister Mathias Splett sowie die stellvertretenden Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbands Rhein-Neckar, Thorsten Plachta.

Ein besonderer Dank galt den Kameradinnen und Kameraden aus Walldorf, die an diesem Abend die Einsatzbereitschaft für die Reilinger Feuerwehr übernahmen. Es war Kommandant Piperno eine besondere Freude, wieder eine große Delegation aus Jargeau, angeführt von Kommandant Gregori Adam, begrüßen zu dürfen. Abschließend hieß er diejenigen willkommen, um die es an diesem Abend hauptsächlich ging: Die Kameradinnen und Kameraden aller Abteilungen der Reilinger Feuerwehr sowie deren Familien und Freunde.

Über 70 Einsätze, zahlreiche Übungen und Weiterbildungen, Auftritte des Spielmannszuges, Sitzungen, Sommerrock, Kindertag und vieles mehr, forderten im vergangenen Jahr wieder viel Einsatz der Mitglieder aller Abteilungen. Auch 2024 liege der Fokus des Kommandos, von Bürgermeister Weisbrod und den Gemeinderäten wieder darauf, die ehrenamtliche Arbeit bei der Feuerwehr noch attraktiver zu machen, so Piperno. Eine erste Entlastung brachte, mit Viktor Faber, die Einstellung eines hauptamtlichen Gerätewarts.

Zum Abschluss ging sein spezieller Dank an Familie und Freunde, die immer wieder Verständnis für diese zeitintensive „Hobby“ aufbringen. Diesen Worten schloss sich Bürgermeister Stefan Weisbrod in seiner Dankesrede ebenfalls an und sicherte weiterhin die volle Unterstützung zu.

Kommandant Markus Piperno begrüßt die anwesenden Gäste
Foto: Anja Lang
Kommandant Markus Piperno begrüßt die anwesenden Gäste
Foto: Anja Lang
Bürgermeister Weisbrod schließt sich den Grußworten des Kommandanten an
Foto: Anja Lang
Bürgermeister Weisbrod schließt sich den Grußworten des Kommandanten an
Foto: Anja Lang

Große Delegation aus Jargeau
In mittlerweile über 35 Jahren, war es zu einer liebgewonnenen Tradition geworden, dass auch der Kommandant der Feuerwehr der Partnergemeinde Jargeau, Grußworte an die Gäste richtet. Übersetzt von Philipp Geng, der sich seit über 20 Jahren federführend um diese besondere Freundschaft zwischen den Wehren kümmert, übergab Kommandant Gregori Adam ein Gastgeschenk an Kommandant Piperno. 18 Kameradinnen und Kameraden sowie deren Partner und Freunde, waren anwesend.

Ehre, wem Ehre gebührt.
Für das Kommando um Markus Piperno sowie den stellvertretenden Kreisbrandmeister Mathias Splett und stellvertretenden Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbands Rhein-Neckar, Thorsten Plachta war es nun daran, verschiedene Kameradinnen und Kameraden für ihren Einsatz zu Ehren.

Ein Gastgeschenk unserer Freunde aus Jargeau
Foto: Anja Lang
Ein Gastgeschenk unserer Freunde aus Jargeau
Foto: Anja Lang
Die geehrten Kameraden
Foto: Anja Lang
Die geehrten Kameraden
Foto: Anja Lang

Für 10 Dienstjahre wurden Justin Hoffmann und Lukas Kolb geehrt. Die Ehrung für 20 Dienstjahre konnte Timo Frey und die für 30 Dienstjahre Stefan Ströhl und Dominic Hild entgegennehmen. Mit dem golden Feuerwehrabzeichen des Landes Baden-Württemberg für 40 Dienstjahre, wurde Georg Dagenbach ausgezeichnet. In Abwesenheit wurden Edwin Jungkind für 50 und Ludwig Anweiler für 55 Dienstjahre geehrt. Beide standen bereits ebenfalls als Kommandant beziehungsweise Stellvertreter an der Stelle Pipernos. Dieser betonte nochmal, dass man an den Ehrungen sehr gut sehen kann, wie wichtig Jugendarbeit ist, seien die Geehrten fast ausnahmslos Eigengewächse der Feuerwehr.

Ein emotionaler Moment
Überraschend ergriff der 1. Stellvertreter Pipernos, Michael Malcher, das Wort. Schnell war klar, dass hier noch ein Punkt auf der Liste war, mit dem man nicht unbedingt gerechnet hatte. Und so kam es auch. Malcher hielt eine Laudatio auf Kommandant Markus Piperno: „Vielen der Geehrten hier auf der Bühne und den Mitgliedern der Reilinger Feuerwehr im Saal, die Altersmannschaft vielleicht ausgenommen, dürfte eine Feuerwehr ohne Markus nicht in Erinnerung sein: Sei es als Jugendleiter, Jugendwart, Kommandant oder Stellvertretender, als Lira-Spieler im Spielmannszug, Atemschutzgerätewart, Gruppen- und Zugführer. Vielen von Euch im Saal ist er als Ausbilder im Unterkreis bekannt, wo er sich seit vielen Jahren engagiert. Kurzum, Markus ist mit Leib und Seele Feuerwehrmann. Es freut mich, dass er heute das Ehrenkreuz in Silber des Kreisfeuerwehrverbandes Rhein-Neckar verliehen bekommt.“

Sowohl Michael Malcher als auch Thorsten Plachta gratulierten Markus Piperno mit einer herzlichen Umarmung und überreichten Urkunde und Auszeichnung.

Stehende Ovationen für die Leistung von Markus Piperno für die Reilinger Feuerwehr.
Foto: Anja Lang
Stehende Ovationen für die Leistung von Markus Piperno für die Reilinger Feuerwehr.
Foto: Anja Lang

Übergabe in den aktiven Einsatzdienst
Die Überleitung von einem langjährigen Jugendleiter und Jugendwart zur aktuellen Jugendwartin Sabrina Lüll hätte besser nicht sein können. Es war nun an ihr, traditionsgemäß am Kameradschaftsabend und per Handschlag, die Jugendlichen an das Kommando zu übergeben, die das 18. Lebensjahr vollendet und die Jugendfeuerwehr somit erfolgreich abgeschlossen hatten. Mit Mia Offenloch bekam die Einsatzmannschaft in diesem Jahr wieder einmal weibliche Verstärkung. Mia hat 2023 bereits ihre Grundausbildung erfolgreich abgeschlossen und ist ab sofort im Einsatzdienst dabei. Sie nutzte im Anschluss die Gelegenheit, sich bei den Jugendleiterinnen und Jugendleitern, die sie auch ihrem Weg begleitet haben, zu bedanken.

Für Kommandant Piperno ein weiteres Zeichen dafür, wie wichtig die eigene Jugendarbeit ist, denn alle Jugendleiter entstammen ebenfalls der eigenen Jugend.

Mia Offenloch bedankt sich bei ihren Jugendleitern und Jugendwarten aus ihrer Jugendfeuerwehrzeit
Foto: Anja Lang
Mia Offenloch bedankt sich bei ihren Jugendleitern und Jugendwarten aus ihrer Jugendfeuerwehrzeit
Foto: Anja Lang
Mia Offenloch mit Jugendwartin Sabrina Lüll, dem Kommando und Bürgermeister Stefan Weisbrod
Foto: Anja Lang
Mia Offenloch mit Jugendwartin Sabrina Lüll, dem Kommando und Bürgermeister Stefan Weisbrod
Foto: Anja Lang

In Reilinger Mundart offiziellen Teil abgeschlossen
Nun war es an der Zeit, das Buffet zu eröffnen. Die nächsten eineinhalb Stunden gehörten nun dem köstlichen Essen, Getränken und Gesprächen, ehe eine musikalische Überraschung des Spielmannszuges als Abschlussprogrammpunkt anstand. Altersobmann Toni Kellner hatte sich zwei bekannte Lieder vorgenommen und ihnen neue Texte verpasst, in Reilinger Mundart versteht sich. Vorgetragen von der Jugendfeuerwehr, Teilen des Spielmannzuges, der aktiven Wehr und der Altersmannschaft, wurde das lebenswerte Reilingen besungen.

Mit einem Eröffnungsmarsch und der Europafanfare beschloss der Spielmannszug, unter der Leitung von Tambourmajor Juergen Oechsler, das kurzweilige Abendprogramm wie es begonnen hatte: mit klingendem Spiel. Die Europafanfare hatte Juergen Oechsler mit seinem Spielmannszug eigens für den Kameradschaftsabend wieder aufleben lassen. Zuletzt wurde das Stück anlässlich der 700-Jahr-Feier gespielt. Damit zeigte Tambourmajor Juergen Oechsler, dass der Spielmannszug aus dem Jahr 1925 noch lange nicht zum alten Eisen gehört, und immer wieder für eine Überraschung gut ist.

Gemeinsames Singen der Lieder von Toni Kellner in Reilinger Mundart
Foto: Anja Lang
Gemeinsames Singen der Lieder von Toni Kellner in Reilinger Mundart
Foto: Anja Lang
Der Spielmannszug unter der Leitung von Tambourmajor Jürgen Oechsler
Foto: Anja Lang.
Der Spielmannszug unter der Leitung von Tambourmajor Jürgen Oechsler
Foto: Anja Lang.