Feuerwehr Reilingen

Einsatzstichwort: H1 (Ölspur)

Einsatzbeginn: 05.11.2023, 15:50 Uhr
Einsatzende: 05.11.2023, 16:38 Uhr

Fahrzeug(e)im Einsatz:

• REI19/1 - Mannschaftstransportwagen (MTW)
• REI46 - Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug 20/16 (HLF 20/16)

Gegen 15:50 Uhr alarmierte uns die Leitstelle zu einer Ölspur im Ortsbereich. Bei einer ersten Erkundung konnten die eingetroffenen Einsatzkräfte feststellen, dass die Ölspur mehrere hundert Meter lang und an verschiedene Stellen im Ortsgebiet, zwischen dem Gasthaus zum Löwen, Friedhof und Hertenweg sichtbar war.
 
Bis Anfang der 2000er Jahre bestand die Arbeit der Feuerwehr bei Ölspuren darin, diese mit einem Bindemittel abzustreuen und nach einer kurzen Zeit, wenn das Bindemittel das Öl aufgenommen hatte, dieses wieder aufzunehmen. Dies war immer sehr zeitintensiv und hat Einsatzkräfte und Material gebunden, dass man in einem Notfall an anderer Stelle braucht.
 
Zwischenzeitlich kamen dann zum Aufnehmen des Bindemittels häufig die Kehrmaschinen der kommunalen Bauhöfe zum Einsatz, was die Feuerwehren wieder ein Stück weit entlastete. Heute übernehmen Fachfirmen die komplette Beseitigung mit Spezialmaschinen. Das Ölbindemittel zum abstreuen ist bei Feuerwehren weiterhin im Einsatz, um beispielsweise bei einem Verkehrsunfall ausgelaufene Betriebsstoffe zu binden und Schaden von Boden und Umwelt abzuwenden.
 
Bei einer gemeldeten Ölspur besteht die Aufgabe der Feuerwehr dann nur noch beim Sichern der Einsatzstelle, bis die Beseitigungsfirma eintrifft.
 
Was ist die Gefahr bei Ölspuren?
Die Ölspur selbst stellt für Verkehrsteilnehmende eine Gefahr dar, die sie die Haftung der Fahrzeuge auf der Straße, meist völlig unerwartet, reduziert oder im Schlimmsten Fall komplett aufhebt. Dies führt zu Unfällen. Speziell Kraftradfahrerinnen und -fahrer sind hier betroffen. Zudem würden die Betriebsstoffe bei Regen in Kanalisation oder Erdreich gelangen und schaden so Mensch und Umwelt. Daher gilt es, diese zu entfernen.